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Kakteen – wie pflegt man die stacheligen Pflanzen richtig?

Kakteen haben den Ruf besonders wenig Pflege zu benötigen und so gut wie mit jedem Standort im heimischen Wohnzimmer, der Küche oder dem Bad auszukommen. Selbst auf der Terrasse oder dem Balkon trifft man die Stachelkönige oft an. Doch vorsicht, denn bei falscher und übermäßiger Zuneigung sterben auch die Kakteen einen fauligen Tod.

Wie pflegt man einen Kaktus?

Standort:

  • Der Standort sollte so gewählt sein, dass der Kaktus ein ähnliches Umfeld wie in seinem beheimateten Gebiet vorfindet. Denn es gibt nicht nur Kakteen, die direkt in der Wüste leben, sonder auch Wald- und Wiesensukkulenten. Daher gilt zwar, dass diese Pflanzen es gerne warm und sonnig mögen- die pralle Sonne können aber auch nicht alle Arten leiden.
  • Daher sollte man sich vor der Wahl des geeigneten Standortes mit der Kakteenart und ihrer Herkunft vertraut machen. Nur so hat man lange Freude an dem neuen stacheligen Freund und kann bei blühenden Kakteen die ein oder andere wunderschöne Blüte bewundern.

Licht:

  • Eine hohe Lichtintensität ist besonders wichtig. Denn bei zu viel Wärme und gleichzeitig zu wenig Licht, beginnt der Kaktus schnell zu vergeilen, dass heißt er wächst stetig in die Höhe, ohne aber Volumen aufzubauen. Dieser Vorgang ist nicht gesund und sollte möglichst vermieden werden.  Daher ist es zu empfehlen Kakteen nicht auf einer nördlich gelegenen Fensterbank mit viel genutzter Heizung abzustellen.
  • Am besten ist ein sehr heller Platz ohne direkte Sonne mit einer Lichtintensität von mindestens 3000 Lux. Dieser Wert kann ganz einfach mit einem sogenannten Luxmeter, der im Handel erhältlich ist, gemessen werden. Bei der Messung ist zu beachten, dass man an einem ganz normalen Tag mit durchschnittlicher Sonneneinstrahlung misst. Außerdem sollte man nicht nur direkt am Fenster, sondern auch weiter in den später vom Kaktus genutzten Raum hinein messen. Nur so erhält man ein verlässliches Ergebnis.

Erde und Substrat:

  • Da Kakteen sehr langsam wachsen, können sie eine ganze Zeit in dem gekauften Topf verbleiben. Möchte man sie in eine größere Pflanzschale mit mehreren Kakteen setzen, sollte man diesen neuen Topf zunächst mit 1-2 cm grobem Bimskies oder ähnlichem füllen. Anschlißend werden die Kakteen aufgeseztz und mit Sand aufgefüllt. Ein wenig Platz sollte man noch für einen etwas groben Split lassen, der als Dekoration dient.
  • Anstatt Sand kann man auch Blumenerde verwenden. Allerdings sollte diese in einem Verhältnis von nicht mehr als 2/3 mit Sand oder Cocos-Substart gemischt werden. Diese Mischung dient zum Vermeiden von Staunässe, auf die Kakteen äußerst empfindlich und mit Absterben der Wurzel und schließlich des ganzen Kaktus reagieren.
  • Gedüngt werden brauchen Kakteen eigentlich nicht. Besonders Wüstenkakteen sind nicht auf ein reichliches Nährstoffangebot ausgerichtet und so kann man mit übermäßigem düngen eher Schaden anrichten. Allerdings kann man einmal im Monat einen handelsüblichen Blumendünger mit wenig Stickstoff, gelöst in Wasser verabreichen. Sollten die Kakteen im Winter draußen stehen oder im kalten Keller überwintern, düngt man in dieser Zeit nicht zusätzlich. Die auf der Heizung überwinternden Kakteen sollten aber auf ihren Dünger nicht verzichten müssen. Der geringe Stickstoffanteil ist daher wichtig, da die Kakteen sonst wie bei zuviel Wärme vergeilen würden.

Wasser:

  • Gießen ist bei Kakteen eine kritische Angelegenheit, die meist durch zu viel missverstandene Liebe tödlich endet. Zu viel Wasser sind Kakteen nicht gewöhnt und reagieren darauf mit dem Absterben der Wurzeln. Sie verfaulen regelrecht. Daher sollte man beim Gießen eher sparsam sein. Auf keinen Fall den Topf unter Wasser setzen und auch erst wieder nachgießen, wenn die Erde wirklich trocken ist. Einen Monat ohne Wasser ist meist nämlich überhaupt kein Problem.

Beachtet man diese einfachen Tipps, hat man lange Freude an den stacheligen Pflanzen und wird begeistert von ihrer Schönheit sein.

Noch mehr Informationen zum Thema Düngen und Pfelge von Kakteen gibt es hier.

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