Steckenpferd – der Klassiker zum Selbermachen

Steckenpferde werden seit Generationen heiß und innig geliebt. Wenn es kein Pferd von der Stange sein muss, kann man sich diese treuen Begleiter auch ganz einfach selber basteln.

Die Tradition des Steckenpferds

Das Steckenpferd war früher ein gern gesehenes und oft genutztes Kinderspielzeug. Schon im Mittelalter wurde mit verschiedenen Modellen herumgetollt und über Stock und Stein geritten. Auch heute spielen Kinder immer noch gerne mit diesen traditionellen Spielzeugen. Auch wenn Playstation und Co. noch so verlockend sind, haben diese alten Holzspielzeuge von ihrem Charme nicht viel verloren.

Ein Steckenpferd kann man natürlich in einem Spielzeugladen erwerben oder online bestellen. Allerdings kann man ein individuelles Pferdchen auch ganz einfach selber basteln, wenn einen spontan die Lust auf einen Austritt überfällt.

Auch auf einem Kindergeburtstag ist dies sicherlich eine super Möglichkeit um ein wenig Spaß in die Runde zu bringen und die Kinder zu beschäftigen. Allerdings benötigt man dann noch ein paar helfende Hände von Erwachsenen.

Wie bastelt man ein Steckenpferd?

Materialien:

• eine alte Socke von Papa (mindestens Größe 42)
• Wolle für die Mähne
• Knöpfe für die Augen
• ein paar Stoffreste für die Ohren
• Watte zum Stopfen
• einen Stock oder einen halben Besenstil
• ein schönes Geschenkband oder Nahtband für den Halfter
• Nadel und Faden
• Pappstreifen ca. 22 x 5 cm

Schritt 1
Als erstes bastelt man die Pferdeohren.

Methode 1: Dazu einfach vier pferdeohrförmige Stücke aus dem Stoff ausschneiden. Jeweils zwei zu einem Ohr zusammen nähen und mit Watte ausstopfen. Unten offen lassen, um die Ohren später an den Pferdekopf annähen zu können.

Methode 2: Aus starkem Filz werden zwei Ohren ausgeschnitten.

Schritt 2
Methode 1: Die Mähne wird gefertigt, indem man die Wolle um den Pappstreifen wickelt. Einfach, je nach Wolldicke, ein paar Mal auf und ab wickeln und dann an der einen Kante die Wolle festnähen. Allerdings nur die Wolle selbst. Die Pappe möchte man später wieder entfernen. Nun die nicht genähte Seite aufschneiden und noch einmal die jetzige Mitte festnähen. Am besten geht das mit einer Nähmaschine.

Methode 2: Man kann die Mähne allerdings auch erst später mit Einzelfäden an den fertig gestopften Pferdekopf annähen. Dabei wird das Haar allerdings nicht so gleichmäßig und dicht wie bei Methode 1.

Schritt 3
Nun wird die Socke zur Hälfte mit Watte ausgestopft und anschließend die Ohren und die Mähne aufgenäht.

Schritt 4
Jetzt können die Augen platziert werden und die Nüstern mit einem dunklen Pfaden angedeutet werden. Anschließend wird der Besenstil in den Kopf gesteckt und mit der restlichen Watte ausgefüllt. Das Ende mit einem dicken Wollfaden verschließen und am Besenstil fest binden.

Schritt 5
Jetzt muss man nur noch die Trense und die Zügel anbringen. Dafür kann man entweder ein hübsches Band benutzen, dass man an der richtigen Stelle auf den Pferdekopf aufnäht oder man bastelt sich aus bunter Wolle selbst einen Halfter, denn man dem Pferd umlegt. Damit dieser nicht herunter rutscht, kann man ihn an geeigneten Stellen fest nähen.

Möchte man ein besonders freches Pferdchen haben, kann man ihm auch noch ein Zunge aus Filz annähen.

Jetzt ist das Steckenpferd fertig und wartet auf seinen ersten Ausritt.

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