Krawatte binden – der Four in Hand

Der Four in Hand ist beim Krawatte binden das absolute Basic für alle weiteren Knoten und sollte daher von jedem Krawattenträger beherrscht werden. Da er sehr leicht zu erlernen ist, eignet er sich auch für Anfänger.

Four in Hand bedeutet „vier in der Hand“ und zwar Zügel. Der einfache Knoten stammt nämlich von den gebundenen Halstüchern der Kutscher des 18. Jahrhundert in London. Diese Herren banden einen einfachen Knoten mit einem Tuch, um sich vor Wind und Nässe zu schützen. Da sie meist Viergespanne fuhren, ist der Krawattenknoten nach der Anzahl der Pferde benannt. Der fertige Knoten hat eine leichte Assymmetrie und ist sonst eher schlank. Aus diesem Grund passt er hervorragend zu lässiger und sportlicher Kleidung.

So bindet man den Four in Hand

1. 1.Als erstes legt man sich die Krawatte so um den Hals, dass die breitere Seite auf der rechten Brust hängt und länger ist als das schmalere Ende.
2. 2.Jetzt fasst man an das breiter Ende mit der rechten Hand und an das schmale mit der linken. Die rechte Hand führt nun das breite Ende über das schmale und um dieses herum, sodass es nun links liegt.
3. 3.Anschließend führt man das breite Ende unter dem bisherigen Knoten in Richtung Hals hindurch.
4. 4.Nun hebt man die eben entstandene Schlaufe an und schiebt das breite Ende dort durch.
5. 5.Zum Schluss muss man nun lediglich den Krawattenknoten nach oben schieben. Dabei hält man das schmale Ende fest und drückt den Knoten vorsichtig nach oben.

Im Idealfall sollten nun beide Enden gleich lang sein und sich etwa knapp über dem Hosenbund einpendeln. Bei einem besonders großen Mann wird das schmalere Ende jedoch kürzer sein. Dies ist jedoch nicht schlimm. Lediglich anders herum- also schmales Ende länger als breites Ende, geht gar nicht. Dann bleibt einem nur eine Lösung übrig und zwar ein erneuter Versuch.

Tipp: Am Anfang ist es leichter eine grobere Krawatte zu binden, da sie durch mehr Struktur nicht so leicht verrutscht.