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Flötotto

Flötotto Möbel sind in Deutschland so bekannt wie Ikea und Hülsta Möbel. Kein Wunder, sind die praktischen Möbel doch in Schulen, Kindergärten und Universitäten weit verbreitet. Dabei kann man die cleveren Systemlösungen nicht mal im herkömmlichen Möbelhandel erwerben.

Die Firma Flötotto Möbel wurde bereits 1907 als Fabrik für Schlafzimmermöbel von Heinrich Flötotto in Rietberg-Varensell, Kreis Gütersloh, gegründet. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm Franz Flötotto das Unternehmen, während sein Bruder Fritz die „Friedrichsdorfer Schulmöbelfabrik und Sägewerk“ gründete, die jedoch in den späten 70ern Konkurs anmeldete, woraufhin die Produktpalette in die Produktion des Bruders überging.

Flötotto Profilsystem

Neben Bildungseinrichtungen und Firmen wurden auch immer mehr Privatkunden Abnehmer der cleveren Systemmöbel. Sie zeichnen sich durch besonders gute Qualität und einfaches Design, das sich ohne Probleme auch in aufwändig gestalteten Räumen integrieren lässt, aus. Besonders das beliebig erweiterbare und individuell planbare Regalsystem ist bei den Kunden sehr beliebt. Egal ob private Bibliothek oder Ingenieurbüro – durch die platzsparenden Flötotto Systeme findet alles seinen Platz. Flötotto Möbel gibt es aber auch für die ganz private Einrichtung: Möbel für Kinder-, Schlaf- und Wohnzimmer sind unter dem Profilsystem zusammengefasst. Die Besonderheit des Erfolgsunternehmens: Die Möbel lassen sich nicht in Möbelhäusern und Geschäften erstehen. Flötotto liefert nach Bestellung per Katalog oder online ab Werk direkt nach Hause.

Flötotto nach der Insolvenz

In den letzten Jahren machte Flötotto jedoch nicht nur positive Meldungen. Das Familienunternehmen steht seit der Produktionsauslagerung nach Indonesien unter dem Verdacht maßgeblich an der Abholzung der Regenwälder beteiligt zu sein. Daraufhin gingen nicht nur die Kunden aus. Auch Hauptinvestor Welle zog sich zurück, weswegen das Unternehmen 2002 zum ersten Mal Insolvenz anmelden musste. Doch die Familie hielt zusammen und betrieb die Möbelproduktion auf eigenen Kosten und mit einschlägigen Verlusten weiter, bis 2007 die zweite Insolvenz ins Haus stand. Im Herbst 2007 kam dann das endgültige Aus. Zumindest ein Teil der Marke Flötotto konnte in Form des Profilsystems gerettet werden und wird seit 2008 von der Elmar Flötotto Service Holding vermarktet.

Flötotto Filiale:

  • Flötotto Systemmöbel GmbH
    Hauptstraße 70
    33397 Rietberg-Varensell
    Telefon: +49 (0)5244 930-50
    Telefax: +49 (0)5244 9305-450