Was ist Herpes – Welche Hausmittel gegen Herpes gibt es?

Jeder Mensch kennt ihn – den Herpes. Die kleinen oft eitrigen Bläschen sind ein wahrer Fluch, denn sie sehen nicht nur unästhetisch aus, sie können zudem auch noch unangenehm oder sogar schmerzhaft sein.

Was ist Herpes und wie äußert es sich?

Es ist eine Virusinfektion, hervorgerufen durch Herpes-simplex-Viren. Klinisch wird zwischen verschiedenen HSV-Infektionen unterschieden: Der wichtigste ist der Lippenherpes und daneben folgt der Genitalherpes. Nach einer Erstinfektion mit dem Virus verbleibt es in Latenz (Ruhezustand) lebenslang im Organismus (persistierende Infektion). Der Lippenherpes ist in der Bevölkerung weit verbreitet, da er ab dem Säuglingsalter bereits durch Speichelkontakt oder Schmierinfektion erworben wird. Beim Lippenherpes entstehen meist frühzeitig erste Symptome. Die Haut ist überempfindlich und spannt. Es folgen entzündete, oft schmerzhafte Bläschen mit mehreren eitrigen und verkrusteten Belägen auf der Lippe, welche kribbeln.

Lippenherpes – Welche Herpes Hausmittel gibt es und wie wendet man sie an?

Es gibt viele getestete und erprobte Herpes Hausmittel, um den Schmerz zu lindern sowie die Heilung zu beschleunigen:

• Teebaumöl:

Ein Wattestäbchen mit dem Öl befeuchten und die von Lippenherpes betroffene Stelle damit behandeln – dies mehrmals wiederholen.

• Schwarzer Teebeutel:

Dies ist eines der effektivsten Herpes Hausmittel. Der Schwarze Tee enthält eine hohe Tanninen-Konzentration, die entzündungshemmend und auch anti-viral wirkt. Eine Tasse Schwarzen Tee kochen und nach dem Abkühlen den lauwarmen Teebeutel etwa 5 Minuten auf die Infektionsstelle halten und dies 2 bis 3 mal täglich wiederholen.

• Zahnpasta:

Viele Menschen schwören auch auf die Zahnpasta, als einfaches Hausmittel gegen Lippenherpes. Diese auf die Herpesstelle geben und zwei Stunden einwirken lassen.

• Backpulver:

Auch dies ist ein altbewährtes Mittel, wobei insbesondere der Juckreiz eingedämmt wird, sowie die Bläschen ausgetrocknet werden. Hierfür wird ein Wattepad mit dem Backpulver bestäubt und auf die betroffene Stelle getupft.

• Eiswürfel:

Den Eiswürfel an die Infektionsstelle halten, wodurch diese beruhigt, die Temperatur der Entzündung gesenkt und der Virus somit eingedämmt wird.

• Kamille, Thymian, Weidenrinde oder Melissenöl:

Die Zutaten mit kochendem Wasser übergießen, in diesen Sud ein Tuch tränken und auf die Stelle legen. Ebenso kann ein Wattebausch in Melissenöl getränkt und die Stelle damit vorsichtig abgetupft werden.

• Lebensmittel:

Viele Menschen schwören bei der Behandlung auf bestimmte Lebensmittel. Der Verzehr von Thunfisch oder Nuss-Nougat-Creme soll beispielsweise wahre Wunder wirken.

• Hygiene:

Das Wichtigste bei jeder Herpeserkrankung ist jedoch die Hygiene. Nach jeder Berührung der infizierten Stelle müssen die Hände gründlich gewaschen werden, sowie Wattestäbchen oder -pad ausgetauscht werden, um bei der Herpes Behandlung Schmierinfektionen zu verhindern.