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Bettnässen bei Kindern: Was kann es für Gründe haben?

Bettnässen bei Kindern kann verschiedenste Gründe haben. Es kommen sowohl funktionale, als auch psychische Störungen als Grund in Frage. Bis zu einem gewissen Alter spricht man, wenn Nachts einmal etwas daneben geht, von einem ganz „normalen Prozess“, überschreitet das Kind jedoch die Grenze des 5ten Lebensjahres wird von den Eltern, aber auch von Außenstehenden oftmals schnell an der Erziehung und der psychischen Verfassung des Kindes gezweifelt.

Hilfe, mein Kind ist Bettnässer

Das an der psychischen Verfassung gezweifelt wird, ist in den meisten Fällen auch durchaus berechtigt, denn Kinder verbergen oftmals ein wirkliches Problem hinter ihrer Bettnässe. Entweder sie schämen sich so sehr und werden zusätzlich so unter Druck gesetzt, dass sie automatisch nicht damit aufhören können oder sie kompensieren seelischen Schmerz mit ihrer unkontrollierten Blase. Oftmals kann man das Bettnässen auch als Hilfeschrei deuten, wenn die Eltern zum Beispiel oft streiten oder viel Stress in der Familie herrscht, so etwas überträgt sich schnell auf die Kinder.

Natürlich muss es nicht in jedem Fall diese Gründe haben. Es können auch funktionale Störungen dahinter stecken. Aus medizinischer Sicht kann die verzögerte Reifung des Nervensystems für „das Problem“ verantwortlich sein. Oftmals entwickelt sich die Kontrolle über die Blase einfach verzögert, denn die meisten Kinder haben bis zu ihrem 4 Lebensjahr noch keine richtige Kontrolle über ihre Blase. Familiäre Gene oder auch eine Überproduktion an Urin kann für die nächtliche Nässe verantwortlich sein. In einigen Fällen ist das Bettnässen sogar Anzeichen für Nieren- oder Blaseninfektionen.

Bettnässen bei Kindern: Wie kann man entgegenwirken?

  • Die Kinder sollten tagsüber ausreichend trinken, damit die Blase Nachts nicht so viel Flüssigkeit speichern kann.
  • Zuckerhaltige Getränke sollten nur in Grenzen konsumiert oder ganz weggelassen werden, da sie harntreibend sind.
  • Wenn das Kind in der Nacht trocken geblieben ist, sollte man es ausreichend loben, damit es weiß, dass es Etwas richtig gemacht hat.
  • Sollten die Methoden und auch die Zeit keine Lösung bringen sollte man sich unbedingt professionelle Hilfe holen. Ein Arzt kann bei psychischen Ursachen mit seelischem Beistand, aber auch bei funktionalen Störungen mit Medikamenten dem Kind und den Eltern zur Seite stehen.
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