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Grundsätze der Raumgestaltung

Wenn Sie die Grundsätze der Raumgestaltung kennen, können Sie jeden Raum so verändern, dass er großartig aussieht. Sie kennen sicher das Gefühl, das sich einstellt, sobald Sie einen gut gestalteten Raum betreten. Sie können spüren, wie alles miteinander harmoniert und zusammen passt. Es fühlt sich einfach richtig an. Mit der Kenntnis von den Grundsätzen der Raumgestaltung können Sie diesen Effekt auch in Ihrem eigenen Zuhause erreichen. Vereinen Sie dieses Wissen mit etwas Übung und experimentieren Sie, dann sind Sie auf dem Weg zu einem schönen Zuhause.

Die drei verschiedenen Arten des Gleichgewichts

In der Raumgestaltung erzeugt Gleichgewicht ein Gefühl der Ausgeglichenheit. Es geht immer darum, das visuelle Gewicht der Gegenstände auszugleichen. Dabei entsteht das Gleichgewicht nicht nur über das Ausbalancieren der Formen sondern auch über das der Farben, Muster und Texturen.

Symmetrisch oder formell: Traditionelle oder formelle Räume erfordern ein symmetrisches Gleichgewicht indem der Raum in zwei Hälften unterteilt ist, die einander spiegeln. So können zum Beispiel zwei Stühle, die sich an einem Kaffee Tisch gegenüber stehen, als symmetrisch bezeichnet werden. Diese Art des Gleichgewichts ist einfach herzustellen, indem die Gestaltungselemente auf jeder Seite wiederholt werden. Wenn Sie nicht aufpassen, kann diese Art des Gleichgewichts jedoch monoton und langweilig werden.

Asymmetrisch oder informell: Die visuellen Gewichte der Linien, Farben und Texturen werden ohne eine exakte Verdoppelung ausgeglichen. Dabei ist nicht alles so geordnet wie beim symmetrischen Gleichgewicht und das Ergebnis kann komplexer und interessanter werden. Ein Sofa kann beispielsweise durch zwei Stühle auf der anderen Seite ausgeglichen werden.

Ein strahlenförmiges Gleichgewicht ist hergestellt, wenn es einen zentralen Schwerpunkt gibt, um den weitere Elemente strahlenförmig oder im Kreis angeordnet sind. Ein Beispiel wäre ein runder Esstisch um den Stühle angeordnet sind. Hier gibt es eine vielfältige Wiederholung von Form, Textur und Farbe.

Rhythmus und Harmonie

Wie in der Musik geht es beim Rhythmus in der Raumgestaltung darum, Muster der Wiederholung und des Kontrastes zu schaffen, die das visuelle Interesse wecken. Dies können Sie erreichen, indem Sie dieselbe Farbe oder Form in verschiedenen Abständen verwenden, dadurch erreichen Sie, dass sich die Augen des Betrachters durch den Raum bewegen. So können Sie einen Rhythmus erschaffen, indem Sie eine Farbe in den Kissen verwenden, sie in den Gemälden wieder aufgreifen und im Teppich noch einmal wiederholen. Diese Wiederholungen tragen dazu bei, die Augen des Betrachters durch den Raum zu tragen.

Harmonie ist erreicht wenn alle Elemente so zusammen spielen, dass eine einheitliche Aussage entsteht. So wie Rhythmus Reize schaffen kann, schafft Harmonie Gemütlichkeit. Harmonie können Sie zum Beispiel erzeugen, indem Sie nur eine Farbe benutzen während die verwendeten Elemente sich in Form, Größe und Textur deutlich voneinander unterscheiden.

Betonung, Proportion und Maßstab

Ein Raum, in dem alles die gleiche Bedeutung hat wirkt entweder zerstreut oder langweilig. Sie benötigen einen Anker. Architektonische Räume haben häufig einen interessanten Blickfang, wie einen Kamin oder ein Fenster mit einer schönen Aussicht. Sie können sich dazu entscheiden diesen Blickfang noch hervorzuheben, indem Sie Möbel um ihn herum arrangieren. In einem Raum, der keinen solchen Blickfang bietet, können Sie einen solchen durch die Anordnung der Möbel oder ein besonders großes Möbelstück künstlich schaffen.

Die Proportion ist das Verhältnis zwischen der Größe eines Teils zu einem anderen und der Maßstab ist die Relation eines Objektes zu einem anderen oder zu dem Raum, indem sich das Objekt befindet. Ein überladener Bereich in einem kleinen Raum zum Beispiel ist unverhältnismäßig.
Einige proportionale Beziehungen sind angenehmer als andere. Schon die alten Griechen entdeckten den Goldenen Schnitt, der alle Proportionen auf eine einfache Formel reduzierte: Das Verhältnis des kleineren Bereichs zum größeren sollte das Gleiche sein wie das des Größeren zum Ganzen. Diese Proportion findet sich in der Natur und sie wurde von Künstlern und Architekten ebenso angewendet.

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