Sylvester mit dem Hund – Hilfe für Angsthasen

Für viele Hunde ist das laute Krachen und Dröhnen an Sylvester alles andere als angenehm, da sie gar nicht begreifen was da draußen einmal im Jahr los ist und was so viel Krach, komische Gerüche  und grelles Licht erzeugt. Auch wenn man die Angst meistens nicht komplett verhindern kann, gibt es Mittel und Wege um Rex und Co. den Abend so angenehm wie möglich zu gestalten.

Sylvester – jeder Hund reagiert anders

Je nachdem ob ein Hund einen eher schreckhaften oder gefestigten und ruhigen Charakter hat, reagiert er an Sylvester und auf die dazugehörigen Geräusche unterschiedlich. Manche Hunde sind genauso enthusiasthisch wie ihre Besitzer, springen zwischen den Böllern umher und freuen sich wie kleine Kinder, wenn der nächste Knaller los gelassen wird.

Anderen ist das ganze Treiben nicht ganz geheuer und sie verziehen sich lieber in ihr Körbchen oder auf ihren Lieblingsplatz und dann gibt es noch die absoluten Angsthasen, die schon Tage vor dem 31. Dezember am liebsten nicht mehr aus dem Haus gehen möchten. Sobald die ersten Knaller zu hören sind und dies ist ja bekanntlich auch schon vor dem großen Abend der Fall, verfallen diese Hunde in Panik. Manche von ihnen bekommen Verdauungsprobleme, andere verweigern das Futter und ziehen sich komplett zurück.

Was kann man gegen die Angst von Hunden an Sylvester tun?

An Sylvester fangen die absoluten Angsthasen unter den Spürnasen an zu zittern und verstecken sich an einem möglichst dunklen und höhlenartigen Ort, da sie sich dort noch am sichersten fühlen. Für Frauchen und Herrchen ist es nicht schön mit anzusehen, dass ihr vierbeiniger Freund so leidet und viele von ihnen haben ein schlechtes Gewissen und können das Fest selbst nicht richtig genießen. Damit es gar nicht soweit kommt, kann man schon im Welpenalter einige Maßnahmen ergreifen und versuchen den Hund zu desensibilisieren.
Angst vor Sylvestergeräuschen vorbeugen

• Das Wichtigste bei lauten und ungewöhnlichen Geräuschen, wie Schüssen oder lautem Knallen ist, selbst ruhig zu bleiben und dem Hund nicht einmal das Gefühl zu geben, dass hier etwas unangenehmes geschieht. Hunde richten sich nach dem Rudelführer und werden genauso cool bleiben, wenn es Frauchen und Herrchen auch sind.

• Ist der Hund also schon einmal an laute Geräusche gewöhnt, besteht die reelle Chance, dass ihm auch Sylvesterknaller keine Angst einjagen. Trotzdem sollte man als Besitzer gerade bei Wuffis erstem Sylvester ganz besonders die Nerven bewahren und so tun, als sei das ganze Spektakel komplett normal. Verhält man sich anders als die Tage davor, wird der Hund dies merken und entsprechend darauf reagieren.

• Zudem sollte man an den Tagen vor der großen Knallerei möglichst ruhige Spazierwege wählen, auf denen man nicht von Böllern überrascht werden kann. Ein Waldweg oder auch ein Industriegebiet eignen sich hervorragend dafür.

• Auch eine Desensibilisierung über mehrere Wochen hinweg kann dafür sorge, dass der Vierbeiner die lauten Geräusche als gegeben annimmt. Am Besten nimmt man dazu verschiedene Gewitter- und Sylvesterkanllereinen oder Feuwerwerksveranstaltungen im Fernsehen auf und spielt diese dem Hund immer wieder vor. So merkt der Vierbeiner, dass die Geräusche ihm nichts anhaben können und auch dass Herrchen dabei ganz ruhig bleibt.

Soforthilfe bei Angst vor lauten Geräuschen

• Ist bei Fido jedoch schon Hopfen und Malz verloren und er reagiert empfindlich auf laute Geräusche kann man nur noch versuchen den Schaden zu beheben. Kuscheln und trösten sind hier komplett falsch, denn das bestärkt den Vierbeiner nur in seinem Verhalten, da er Kraulen und Streicheln als Belohnung ansieht.

• Was der Hund jetzt braucht ist Ruhe, ein dunkler Ort an dem er sich wohl fühlt und vielleicht ein Lieblingsspielzeug oder ein Kauknochen zur Beruhigung und Ablenkung.

• Hilft dies alles nichts kann man seinen Freund mit der kalten Schnauze mit Bachblütentropfen aus der Apotheke beruhigen oder ihm ein paar Muff Mutts Kopfhörer besorgen, die den Lärm abdämmen.