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Ist eine Wühlmausfalle sinnvoll zur Wühlmausbekämpfung?

Die Wühlmaus ist ein tag- und nachtaktives Nagetier, welches in Europa weit verbreitet ist. Wühlmäuse sind Vegetarier und lieben Obst und Gemüse. Aus diesem Grund bevölkern sie oftmals unsere Obstplantagen oder Gemüsegärten und richten hierbei teilweise große Schäden an. Da die Wühlmaus ihr raffiniertes Gangsystem oberhalb des Erdreichs anlegt, sackt in diesem Bereich der Boden ab und es entstehen gefährliche Stolperstellen. Zudem fressen sie die Gemüsepflanzen und Blumenzwiebeln an und zerstören so die langersehnte Ernte und das liebevoll angelegte Blumenbeet.

Welche Mittel eignen sich zur Wühlmausbekämpfung?

Die Wühlmaus ist nicht nur lästig, sie ist leider auch ziemlich treu. Hat sie erstmal einen angenehmen und ertragsreichen Standort gefunden, dann lässt sie sich nur schwer vertreiben. Die Wühlmausbekämpfung ist daher ein heikles Unterfangen. Neben zahlreichen Hausmitteln, wie Petroleum getränkte Tücher oder das Anpflanzen von Knoblauch, Kaiserkrone oder Steinklee, gibt es auch chemische Mittel, wie vergiftete Köder oder Gaspatronen. Technische Geräte zur Wühlmausbekämpfung arbeiten mit Schall- oder Vibrationswellen. Der Erfolg all dieser Maßnahmen ist eher mäßig. Am effektivsten für die Wühlmausbekämpfung ist immer noch die Wühlmausfalle. Wühlmausfallen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die die Wühlmaus entweder lebend fangen oder mit einem Klapp- oder Zangenmechanismus in Sekundenschnelle töten. Die Wühlmausfalle wird direkt in den Wühlmausgang eingesetzt. Lebendfallen eignen sich besonderes, wenn nicht sichergestellt ist, ob der Garten von Wühlmäusen oder Maulwürfen besetzt ist. Maulwürfe stehen unter Naturschutz und sind nützliche Fleischfresser, die Schädlinge wie Schnecken und Larven vertilgen. Obwohl sich der Maulwurfhügel durch die größere und rundliche Form mit dem oberen Ausgang gut von dem Hügel der Wühlmaus, der flach und länglich ist, unterscheidet, kommt es vor, dass sich die Tiere die unterirdischen Gänge teilen. Lebendfallen sollten unbedingt täglich mehrmals kontrolliert werden, damit das gefangene Tier nicht kläglich in der Falle zugrunde geht.

Wie wird eine Wühlmausfalle eingesetzt?

Wer sich sicher ist, dass es sich bei dem unbeliebten Eindringling um eine Wühlmaus handelt, der kann eine der vielseitigen Zangen-, Draht-, Kasten- oder Tunnelfalle verwenden. Da Wühlmäuse über einen hervorragenden Geruchsinn verfügen, darf die Wühlmausfalle nicht mit bloßen Händen eingesetzt werden. Zudem sollte die Wühlmausfalle im Vorfeld ordentlich mit Erde eingerieben werden. Zum Schmieren des Fallenmechanismus eignet sich geruchsloses Parafin. Ideale Köder sind Sellerie-, Möhren oder Apfelstücke. Optimale Fangzeiten sind der Spätherbst und Winter, da das Nahrungsangebot entsprechend gering ist. Das Einsetzen der Wühlmausfalle erfordert etwas Geschick, es ist jedoch eine der zuverlässigsten Maßnahmen um die kleinen Plagegeister vom eigenen Grundstück zu verbannen.

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