Hausgeburt – Entbindung in den eigenen vier Wänden

Eine Hausgeburt stellen sich viele werdende Mütter als optimale Lösung vor, den erstens sind sie genau da, wo sie sich am sichersten und wohlsten fühlen und zudem wird hierbei auch noch die Intimsphäre wesentlich mehr geschützt als in einer Klinik. Dennoch hat beides seine Vor-  aber auch Nachteile.

Hausgeburt – ein familiäres Ereignis

Viele Familien wünschen sich eine Hausgeburt, damit das Kind in einer ruhigen und friedlichen Atmosphäre zur Welt kommen kann, ganz ohne den Stress und die Hektik einer Klinik. Und auch die Statistiken belegen, dass eine Hausgeburt nicht mehr Risiken bereithält als eine Geburt in einer Klinik, außer die Schwangerschaft wird als eine Risikoschwangerschaft eingeschätzt. Wenn werdende Eltern sich dazu entschließen, dass das Baby zu Hause zur Welt kommen soll, muss vor allem eine solide Vertrauensbasis zur Hebamme bestehen, denn diese wird sie allein durch die Geburt begleiten.

Eine Hausgeburtshebamme sollte den Eltern nicht nur sympathisch sein, sondern ihr vollstes Vertrauen genießen. Eine gute Hebamme wird auf alle eventuellen Schwierigkeiten hinweisen und auch bei Zweifeln von einer Hausgeburt abraten, denn bei all der Sicherheit einer Hausgeburt, können Risiken immer auftreten. Wenn also eine Hausgeburt geplant ist, sollte auf jeden Fall auch geklärt sein, wo das nächstgelegene Krankenhaus liegt, falls ein Kaiserschnitt oder ähnliches gemacht werden muss. Wer sich zu einer Hausgeburt entscheidet, sollte vollständig hinter der Entscheidung stehen, kommen schon vorher Zweifel auf, ist es besser in eine Klinik zu gehen.

Wer sollte eine Hausgeburt ausschließen?

Von einer Hausgeburt abzuraten ist Frauen mit Allgemeinerkrankungen wie etwa Diabetes, bei einer Mehrlingsschwangerschaft, Raucherinnen, wenn das Kind in Beckenendlage liegt, Frauen die schon mehr als vier Kinder bekommen haben und Frauen die schon eine Ausschabung hatten oder bei einer Beckenanomalie. Weiterhin muss der Gebärenden klar sein, dass es keine Schmerzmittel geben wird und das bei eventuell auftretenden Problemen kostbare Zeit vergeht bis man im Krankenhaus ist. Sind sich Eltern dennoch 100% sicher eine Hausgeburt zu wollen dann sollte man sich nur noch eine Hebamme seines Vertrauens suchen und das Kind kann kommen.